Denn unsere Meere sind schmutzig. Die genauen Zahlen variieren je nach Quelle, aber es besteht Einigkeit, dass pro Jahr ca. zehn Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere gelangen. Und zwar in der Gestalt von Plastiktüten, Trinkflaschen, Bechern oder Behältnissen für Putzmittel. Den größten Teil sieht man übrigens gar nicht, da er sich unter Wasser befindet. Teile des Plastiks zerfallen in noch kleinere Teilchen, sogenanntes Mikroplastik. Dieses Mikroplastik sinkt dann auf den Boden des Meeres. Manchmal bis auf den Grund der Tiefsee.
Vorher schwimmt das Plastik viele Jahre im Meer. Eine herkömmliche Einkaufstüte etwa treibt mehrere Jahrzehnte im Meer, bevor sie zerrieben ist. Eine PET-Flasche benötigt nach Schätzungen rund 450 Jahre, und eine Angelleine benötigt dafür sogar über 600 Jahre!
Wenn es so weitergeht wie bisher, wird im Jahr 2050 mehr Plastik im Meer schwimmen als Fische (Quelle: Deutsche Umwelthilfe). Die wunderbaren Meere dieser Erde mit ihrem Artenreichtum als Müllhalde
- allein bei dem Gedanken daran wird uns ganz anders!
Man denke nur an die armen Tiere, die Plastik nicht von Nahrung unterscheiden können, das Plastik fressen und dann trotz vollen (Plastik)-Magens verhungern. Oder sie stecken ihren Kopf in ein Plastikbehältnis, bleiben darin hängen und ersticken grausam. Und diese Tiere werden auch häufiger krank, da ihre Körper geschwächt sind.
Man schätzt, dass der Müll im Meer jährlich über eine Million Tiere das Leben kostet.
Und natürlich kommen auch wir Menschen nicht ungeschoren davon: Plankton kann Plastikteilchen absorbieren und dient Fischen als Nahrung - und landet so in der Folge auch auf unseren Tellern und in unseren Körpern. Außerdem fanden Forscher kürzlich heraus, dass langlebige Krankheitserreger wie Rotaviren gerne auf Meeresplastik "reisen" und so weite Strecken im Meer zurücklegen und von Kontinent zu Kontinent gelangen.
Aber wie kommt unser Plastikmüll ins Meer?
Experten schätzen, dass ca. 20 % des Plastiks im Pazifik auf Ölplattformen und die Fischereiindustrie zurückzuführen ist. Teilweise erfolgt die Verschmutzung unabsichtlich, etwa wenn Fischernetze im Meer abhanden kommen. In anderen Fällen wird allerdings das Meer vorsätzlich als Mülltonne missbraucht.
Und die übrigen 80 %?
Vom Festland. Das Plastik gelangt über die Flüsse ins Meer was, jedenfalls teilweise, auch daran liegt, dass die lokalen Entsorgungssysteme überlastet sind. Und oft fehlt es auch an Transparenz - entweder weil diese gesetzlich nicht hinreichend vorgeschrieben ist oder faktisch ignoriert wird.
Hinzu kommt, dass das Recycling von Kunststoffen technisch anspruchsvoll und teuer ist. Experten schätzen, dass in Deutschland nicht einmal 7 % wiederverwertet werden - trotz der Affinität in Deutschland zur Mülltrennung.
Aber auch in der Nord- und Ostsee gibt es natürlich Plastikmüll und vielen anderen Orten der Erde.
Wie kann man das Problem lösen?
Das Problem ist global und komplex. Einfache und plakative Lösungen helfen nicht. Es bedarf einer Kraftanstrengung der Unternehmen und Politiker- weltweit.
Wir haben daher für uns die Frage anders gestellt: was können wir als Unternehmen konkret tun, um unseren Beitrag zu leisten?
Im Rahmen der Konzeption unserer
MOHO bag artist's edition #1 überlegten wir, aus welchen Materialien diese bestehen sollte. Gesetzt war das italienische Weinleder für außen. Denn es ist robust, nachhaltig und hochwertig. Und es fühlt sich fantastisch an, wenn man mit den Fingerkuppen langsam darüber fährt.
Aber wie sollte die Tasche im Inneren sein? Farblich war uns schnell klar, dass eine kräftig leuchtendes rot am besten zum besonderen Charakter der MOHO bag artist's edition #1 passt. Hinzu kommt - wie bei allen Quai7 Taschen- der praktische Vorteil eines hellen Innenlebens: man hat die mitgeführten Gegenstände gut im Blick und verliert keine kostbare Zeit beim Suchen.
Aber aus welchem Material sollte das Innenleben sein?
Es war entscheidend für uns, dass auch das Innenleben aus einem Recyclingmaterial besteht, das die Umwelt entlastet. Bei unseren Recherchen stießen wir auf das spanische Unternehmen José Gisbert
https://josegisbert.es , das mit SEAQUAL™ kooperiert. Wir waren absolut begeistert!
José Gisbert verarbeitet SEAQUAL Garn zu hochwertigen Stoffen. Das Garn wird aus Meeresplastik und aus Plastikflaschen gewonnen.
Da unser Hersteller der MOHO bag artist's edition #1 in Portugal ansässig ist und wir lange Transportwege wo immer es geht vermeiden, haben wir uns ganz bewußt für dieses SEAQUAL™ Garn entschieden. Denn die SEAQUAL™ Initiative hat sich der Aufgabe verschrieben, die Ozeane von Meeresplastik zu säubern. Dieses Anliegen unterstützen wir zu 100 % und wir werden auch künftig Produkte aus SEAQUAL™ herstellen.
Man kann also sagen, dass jede einzelne MOHO bag artist's edition #1 seinen Beitrag zur Reinigung der Weltmeere und zum Artenschutz leistet. Darüber sind wir sehr froh.